Bärentraube



Stammpflanze

Arctostaphylos Uva Ursi, Ericaceae

 

Arzneibuchnamen

Uvae ursi folium, Folia Uva ursi

 

Synonyme

Achelkraut, Bärentee, Harnkraut, Sandbeere, Wilder Buchs, Wolfsbeere

 

Verwendete Pflanzenteile

Die Blätter

 

Vorkommen

Nordeuropa; niedriger Strauch; Moorböden, Heideland, Nadelwälder und Alpen.

Achtung: Sammelverbot!

 

Ernte- und Blütezeit

Blüte im April bis Juni;

Ernte im Spätsommer bis Herbst, da dann der Gehalt an Wirkstoffen am höchsten ist

Eigenschaften, Anwendungen

Bärentraubenblätter wirken bakteriostatisch in alkalischem Milieu. Sie werden als Harndesinfiziens bei entzündlichen Erkrankungen der ableitenden Harnwege (Blasen- und Nierenbeckenkatarrhen) verwendet.


In der Volksheilkunde werden Bärentraubenblätter zusätzlich auch bei Husten und chronischen Durchfällen (hoher Gerbstoffgehalt!) angewandt.


Inhaltsstoffe

Hydroxychinonderivate (mind. 6% Arbutin, Methylarbutin, freies Hydrochinon), Gerbstoffe (ca. 15-20%), Flavonoide, wenig ätherisches Öl


Teebereitung/Dosierung

Ein knapper Teelöffel voll (ca. 2g) klein geschnittener Bärentraubenblätter werden mit ca. 150ml Wasser 15 Minuten gekocht und anschließend durch einen Kaffeefilter gegeben.

Der Tee kann auch durch Ansetzen mit kaltem Wasser und mehrstündigem (12 bis 24 std.) Ziehen bereitet werden. (Schmeckt besser, bessere Magenverträglichkeit)

Soweit nicht anders verordnet, werden 3 bis 4mal täglich 1 Tasse getrunken.


Hinweis

Durch reichlich pflanzliche Nahrung soll dafür Sorge getragen werden, daß ein alkalischer Harn gebildet wird. Die zusätzliche Einnahme von Natriumhydrogencarbonat ist möglich.

Der Tee soll ohne Rücksprache mit dem Arzt nicht langfristig angewendet werden.